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Stimmung vom Schwarzbach (04.02.2013)
Hutzenabend – Bei den Erzgebirglern wird fantasievoll und abwechslungsreich Fastnacht gefeiert – Vorträge und Tanz

Als bunter Fliegenpilz und mysteriöser Zauberer, als galanter Gigolo und feine Dame, im Dirndl, als Pilot, Kapitän, Punk, Hippie, Mafioso oder als Spiderman zeigten sich Mitglieder und Freunde des Erzgebirgischen Heimatvereins am Samstagabend beim Hutzenabend. So manch anderer Veranstalter, der zum Kostümball einlädt, wäre froh, so viele Verkleidungen in seiner Narrhalla anzutreffen.
Klar, einige erschienen auch schlicht als Cowboy oder Indianer, zogen sich nur eine Narrenkappe über oder pappten sich eine rote Knollennase an. Es waren vor allem die jüngeren Besucher, die ihrer Fantasie freien Lauf ließen. Es schien, als wetteiferten gerade die Mitglieder des Saalbautheaters um die auffälligste Kreation. Sie sind es ja gewohnt, sich zu kostümieren.
Zu fortgeschrittener Stunde wurde der tollste Mummenschanz prämiert. Dafür sorgte Interimsvorsitzender Rolf Lautenschläger, der auch über den Abend hinweg moderierte. Er überraschte seine Mitglieder mit einem Auftritt, der im doch etwas beengten Saalbau geradezu spektakulär wirkte. Kaum waren die ersten Verse aus der Bütt verhallt, zogen die Schwarzbachtrommler mit viel Getöse in den Kuppelbau.
Die mitreißenden Rhythmen verfehlten ihre Wirkung nicht. Stehend applaudierten die mit Samba und Rumba aufgeheizten Nauheimer den Gästen. Ohne Zugabe durften die nicht wieder abmarschieren.

Auch in Sachen Komik hatte der Hutzenabend einiges zu bieten, allerdings war die Veranstaltung nicht so sehr mit Auftritten überfrachtet wie andere Karnevalssitzungen. Bei den Erzgebirglern wird stets auch Wert aufs Tanzen und Schwofen gelegt. Die Lacher hatte Renate Liebisch auf ihrer Seite. Das Mitglied der Vereinsgesangsgruppe outete sich als hippe Shopping Queen mit großem Suchtfaktor, während sich Ralf Uhlemann und Cornelia Czernek, beide Mitglieder der katholischen Fastnacht, als Teufel und Engel ein humorvolles Wortgefecht lieferten.
Für noch mehr Stimmung sorgten die Gesangsgruppe unter Leitung von Daniel Schmidt mit einem Schlagerpotpourri, das Damenballett der „Funken-Ladys“ und das Männerballett „Die strammen Waden“. Bestückt mit Darstellern aus den eigenen Reihen genossen gerade die beiden Tanzgruppen einen hohen Wiedererkennungswert. Und mit ihrer ungehemmten Bereitschaft zur Selbstironie heimsten die Tänzerinnen und Tänzer prompt ebenso viel Applaus ein wie zuvor die Schwarzbachtrommler. Mit Musik von einem Alleinunterhalter und etlichen weiteren Tanzrunden feierten die Erzgebirgler ihren Kostüm-Hutzen schließlich bis nach Mitternacht.

Quelle: Groß-Gerauer Echo