fetzige Rhytmen - moderne Musik - Evergreens klingt anders, haut rein

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News

Begeisterte Tänzer strahlen große Freud (11.08.2008)
Wohnheim Sandkaute: Bewohner und Gäste feiern vergnügt bei den Naturfreunden Erlös geht an den Förderverein

TREBUR. Die Musik geht an, fetzige Lieder tönen aus den Lautsprechern und die Tänzer der Integrativen Tanzgruppe der Behinderten- und Rehabilitationssportgemeinschaft Groß-Gerau (BSG) legen los. Drei Lieder lang unterhalten sie das große Publikum beim Sommerfest des Wohnheims Sandkaute im Garten der Naturfreunde.

Das Publikum klatscht begeistert und die Tänzer strahlen während ihres Auftritts eine unglaubliche Freude aus. Eine von ihnen ist die 28jährige Rita Cimen, die in der Sandkaute wohnt, im Rollstuhl sitzt und einmal wöchentlich zum Tanzen geht. Diese grenzenlose Begeisterung beim Tanzen treibt mir immer wieder Freudentränen in die Augen, sagt Isolde Friedrich, Leiterin der Außenwohngruppe Sandkaute der Heilpädagogischen Einrichtung Riedstadt (AWG Sandkaute) in Trebur. Damit spricht sie vermutlich den meisten Anwesenden aus der Seele.

Es folgen Auftritte der Schwarzbachtrommler und der Singkreise der Treburer Landfrauen und der Naturfreunde. Die zwölf Bewohner der AWG Sandkaute haben in den letzten Wochen an einen Trommel-Workshop teilgenommen und spielen das Erlernte vor. In den Pausen sorgt Alleinunterhalter Manfred Graumann für musikalische Untermalung.

An Biertischen sitzen die Besucher im Schatten der hohen Bäume und essen von vielen selbstgebackenen Kuchen. Wer es lieber herzhaft mag, bekommt Gegrilltes mit Kartoffelsalat. Die Einnahmen gehen an den Förderverein Sandkaute, der das Wohnheim finanziell und tatkräftig unterstützt. In diesem Jahr lag ein Schwerpunkt bei der Neugestaltung des Außengeländes. Seit acht Jahren gibt es das Wohnheim an der Sandkaute mittlerweile schon, erzählt Günter Baumann, Vorsitzender des Fördervereins. Es habe hessenweit einen sehr guten Ruf, wozu die großen Zimmer in der herrlichen Lage und Umgebung sicherlich beitragen haben, meint Baumann.

Momentan wohnen zwölf Erwachsene mit geistiger und teilweise auch körperlicher Behinderung in der Sandkaute, die damit zu hundert Prozent belegt ist. Wir haben noch keine Rentner unter uns, erzählt Friedrich: Unsere Bewohner sind zwischen 26 und 57 Jahre alt und gehen alle einer Beschäftigung nach. Urlaub machen die Bewohner mit jeweils einem eigenen Betreuer über das ganze Jahr verteilt in kleinen Gruppen oder in Einzelfreizeiten immer ein Höhepunkt für alle Beteiligten.

Während alle feiern und erzählen, filmt Uwe Weber, der in der Sandkaute wohnt, das Geschehen oder fährt seine Mitbewohner auf einer Art Fahrrad-Rollstuhl sehr souverän über das Gelände.

Ich kann das nicht so gut, das ist echt anstrengend erzählt Isolde Friedrich und lacht. Auf die Frage, wie sie im Wohnheim die heißen Sommertage überstanden haben, antwortet sie: Wir haben geschwitzt wie alle anderen auch!


Vereine und Kerweborsch bilden einen großen (11.08.2008)
Kerb: Schwarzbachtrommler geben den Rhythmus vor An fünf Stationen hält der Kerwevadder die KerwereddÂ’

TREBUR. Ihr liebe Leut', ihr wisst es schon, die Kerwezeit ist Tradition, begrüßte Kerwevadder Mario Heymann die Zuschauer des Kerweumzugs. Begleitet von den Schwarzbachtrommlern, schlängelten sich gestern Treburer Vereinsgruppen und Kerweborsch aus der ganzen Region von der Kantstraße bis vor die Turnhalle.

Auf sieben Umzugswagen feierten die Zugteilnehmer zu lauter Partymusik. Neben zahlreichen Kerweborschgruppen waren auch schon die Kleinen mit am Start: Die Tenniskinder, Ropeskipper und die D-Jugendlichen der Handballabteilung des Turnvereins waren zu Fuß unterwegs. Auf dem Anhänger eines Traktors hingegen hatten es sich die Mädchen und Jungen der Jugendfußballabteilung des TSV Trebur bequem gemacht. Naschsachen und Spielzeug werfen macht am meisten Spaß, erklärten die jungen Fußballer.

Fünf Mal stoppte der Zug für den Vortrag des Kerwespruchs. Meine geliebte Tornhall war so schön blau, doch mir missfällt dies triste Grau, kommentierte der Kerwevadder den neuen Anstrich der Turnhalle und auch der abgetragene Kirchturm findet im Resümee des vergangenen Jahres seinen Platz.

Heinrich Kindinger, vor 50 Jahren Kerwevadder, erinnert sich, dass es Umzüge dieser Größe früher nicht gab. Die Kerb ist moderner geworden, früher fand sie in einem wesentlich kleineren Rahmen statt, berichtet er. Gleichzeitig sei die Tradition grundsätzlich erhalten geblieben.

Es war ein schöner Abend gestern, die Kerb war gut besucht und es gab keine größeren Zwischenfälle, bilanziert Mario Heymann. Dass trotz einer langen Nacht keine Müdigkeit aufkommen durfte, lag auch am traditionellen Kerwegottesdienst am Sonntag um zehn Uhr, den Pfarrerin Monika Heinrich gemeinsam mit Christina Ebenhöh hielt. Zur Stärkung stand für die Kerweborsch am Mittag ein Essen im Erker bereit. Die Kuchentheke der Kerwemädchen im Anschluss an den Umzug rundete das Tagesprogramm ab, bevor die Kerweborsch am Sonntagabend wieder zum Kerwetanz in die Turnhalle luden.


450 Besucher feiern mit den Schlepperfreunden (17.06.2008)
Show: Unterhaltsamer Abend zum zehnjährigen Bestehen des Vereins Doppelgänger, Bauchredner und flotte Klänge

GEINSHEIM. Mit diesem Ansturm hatten die Geusemer Schlepperfreunde nicht gerechnet: Rund 450 Besucher wollten am Samstagabend die Show in der Sporthalle sehen lassen, die der Verein zu seinem zehnjährigen Bestehen inszenierte.

Spaß und Geselligkeit prägten den unterhaltsamen Abend. Achten die Freunde historischer Fahrzeuge bei ihren urigen Vehikeln prinzipiell auf einen möglichst originalen Zustand, sei er nun restauriert oder mit reichlich Patina, durften es bei der Big Double Show auch Kopien sein. Doppelgänger von Entertainern betraten in dem mehrstündigen Programm die Bühne und sorgten für Stimmung, darunter Darsteller, die sich auf die Imitation des Schlagersternchens Andrea Berg und DJ Ötzis verlegt hatten.

Für optische Reize sorgten die Eagles aus Astheim mit Tänzen zu Countryliedern. Eine sehenswerte Travestieshow war zu fortgeschrittener Stunde angesagt. Zig Takte schneller als das schwerfällige Tuckern eines Lanz’ gaben die Schwarzbachtrommler mit mehreren Stücken schwungvoll den Rhythmus vor. Die Lacher auf seiner Seite hatte Bauchredner Alfonso Quick, der jeden auf die Schippe nahm, der durch sein Blickfeld huschte. Bedienungen, angeblich ohne Büstenhalter, oder Fotografen mit offenem Hosenlatz waren seine bevorzugten Opfer.

Das Programm begann etwas verspätet. Der große Andrang überforderte die Veranstalter zum Auftakt. Eiligst wurden zusätzliche Tische und Stühle gestellt. Damit haben wir nicht gerechnet, gestand Vorsitzender Wolfgang Wenzel mit einem Schmunzeln. Er freute sich, denn die hohe Besucherzahl zeigte den Liebhabern von Lanz, Deutz und Fahr, Magirus und Hanomag, dass die Geusemer den jungen Klub gerne unterstützen und mögen.

Wir sind ein kleiner Verein und haben kein großes finanzielles Polster. Aber wir wollen der Bevölkerung gerne etwas zurückgeben, erklärte Wenzel. So sei die Idee geboren worden, mit einer großen Show zum Zehnjährigen auch Einnahmen zu erzielen. Der Erlös soll in weitere Veranstaltungen fließen, zum Beispiel in Ausstellungen oder ins nächste Dreschfest. Dass die Schlepperfreunde jetzt jedes Jahr eine Show veranstalten, verneinte Wenzel allerdings. Das wäre zu viel Aufwand für uns, sagte er zum ECHO.

600 Plakate hatten die Organisatoren in Geinsheim, den Treburer Ortsteilen und anderen Gemeinden des Kreises verteilt. Mitglied Dirk De Pessemir kümmerte sich zuvor um die Showstars. Er moderierte auch die Auftritte. Seine guten Kontakte zu einer Künstleragentur erlaubten das Engagement der Doppelgänger. 250 Karten gingen schon im Vorverkauf weg, 50 weitere waren telefonisch reserviert worden. Um den Rest drängelten sich die Besucher an der Abendkasse.

Es waren aber nicht nur Imitate zu erleben. Im Ort als Original wohl bekannt, hielt Parlamentschef Horst Staengle die Laudatio. Er ging auf die Geschichte der Geusemer Schlepperfreunde ein, lobte deren ehrenamtliches Wirken und bemerkte, dass dem Klub die Restaurierungsarbeiten wohl nicht ausgehen dürften. Denn etliche Bürger hätten den Schlepperfreunden bereits Fahrzeuge zum Instandsetzen überlassen. Ja, wir haben viel zu tun, nicht nur heute Abend, bestätigte zweiter Vorsitzender Philipp Hennemann.